Es qualmt, es kracht - die Ente kollabiert.
Wenn 2 französische Touristen sich in der Strasse verlieren und mit ihrem charmanten Enthusiasmus alle in ihr heikles Malheur verwickeln, wird niemand vermuten, dass sie jemals ihren Weg zurück nach Paris finden könnten. Mit grandiosem Eifer werden Situationen verfahrener, Straßen auswegloser und Passanten hektischer. Doch ihr nonchalantes "Deux minutes" beruhigt, auch wenn aus 2 Minuten oft 45 Minuten Spektakel werden. Mit Olivier Capelier und Nailor Holmsten

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Im Mittelpunkt ein Wohnwagen, Symbol für moderne Nomaden, für das ständige unterwegs sein, für die Utopie und die gleichzeitige Freiheit. Aber auch ein Symbol für den Übergang ins no mans land zwischen der Vertreibung von unseren Wurzeln in eine ungewisse Zukunft. Gleichzeitig dient der Wohnwagen als Projektionsfläche, die uns in verschiedene Realitäten eintauchen lässt.

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Mit Margarete Biereye, Thalia Henninger, David Garlick, Regis Gergouin, Richard Henschel, David Johnston, Nelson Leon, Daisy Watkiss. Regie: David Johnston und Margarete Biereye

Ein Holzpfahl wie ein Schiffsmast ragt in den Himmel. Stahlringe an Stricken und zwei Lampen bilden ein einfaches großes Gesicht. Es bewegt den breiten Kiefer zu einer getragenen Arie. Abgerissen aussehende Uniformierte umkreisen im Laufschritt das Gebilde, rufen in fremden Sprachen und bringen kleine und große Figuren ins Spiel. In der Inszenierung entfaltet sich der ganze Reichtum, der aus der Verbindung der unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Schauspieler und Musiker erwächst. Ein theatraler Augenblick, der nicht an eine bestimmte Textvorlage gebunden ist. Eine Erzählung, welche die Logik von Träumen hat.

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Schauspiel und Musik | 90 min

Spielort: Theaterhangar | Spielzeiten: Sa 15.30 und So 16.00

Wie ist denn die Welt so ohne uns? Nach der Katastrophe? Was bleibt übrig? Was ist mit dem Lärm? Mit der Gewalt? Mit der Liebe?
Arno Schmidts letzter Mensch ist mit dem Fahrrad in der Lüneburger Heide unterwegs und sich selbst einzige Gesellschaft. Mailicher Regen: ich saß darin gelassen wie ein Stein. Auf der Bühne erwacht der einsame Held aus Arno Schmidts Kurzroman Schwarze Spiegel zu abstruser Vielstimmigkeit: Drei Spieler streiten, belauern und verbünden sich, wechseln unvermittelt Situationen und Stimmungen. Schmidts Sprache ist schnell und traurig, komisch und überraschend romantisch ? Prosa, die man ruhig mal laut sagen kann.

Es spielen: Helene Grass, André Kudella. Es liest: Karolin Nedelmann. Regie/Ausstattung: Lina Antje Gühne. Musik: Harald Blüchel. Textfassung: Gerhard Meister, Lina Antje Gühne. Dramaturgie/Textfassung: Karolin Nedelmann.

Ein sensationelles Wechselbad von Licht, Musik und Wasser und die Lust am Spiel. Ein Springbrunnen, sieben Meter über dem Wasserspiegel und drei Akteure bei 10 bar. Naiv. Absurd. Obsessiv.

Die Einweihung des Springbrunnens! Die offiziell geladenen Gäste sind eingetroffen, die Bürger sehen dem Ereignis erwartungsvoll entgegen. Der zeremonielle Ablauf ist genauestens geplant. Jedoch: Drei manische Charaktere entfachen ein irrwitziges Spektakel auf dem Weg den eigentümlichen Springbrunnen ins Laufen zu bringen. Eine fulminante Maschinerie gegenüber dem menschlichen Ringen um Beherrschung der Technik. Die groteske Transformation eines bekannten Sujets, das komische Spiel mit den Erwartungen und vermeintlicher Ordnung. Eine Koproduktion des Kulturkosmos Müritz e.V. Mit Olivier Capelier, Tom Lanzki und Nailor Holmsten. Regie: Lee Beagley.

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Der spanischen Compagnie Trukitrek gelingt die Verbindung zweier dramatischer Welten, der des Theaters und des Puppenspiels, aufs Meisterhafte. Skurril und extrem komisch! Nach ihrer Gründung 1998 hat sich diese spanisch-brasilianische Gruppe aus Barcelona an die einzigartige Kombination zweier dramaturgischer Welten heran gearbeitet und diese Mischung zu ihrem Markenzeichen gemacht.

www.trukitrek.net

PANDORA Frequenz ist ein szenischer Bilderbogen, der aus der Ausseinandersetzung von Körper und Raum entstanden ist. Ausgangspunkt für dieses Stück ist die Arbeit des bildenden Künstler und Surrealisten Hans Bellmer, im Besonderen die colorierten Photographien seiner ?la poupée?, einer lebensgroßen Mädchen-Puppe die in ihren Einzelteilen immer wieder neu zusammengesetzt wurde. Bellmers Kombinationsspiel von Körperteilen weiterzuführen und die künstlich gebauten Puppenteile mit dem menschlichen Körper in Verbindung zu bringen ist die Grundlage für das Theaterstück.
So wird aus dem Repertoire von Bellmers Puppe  einen Baukasten entwickelt, der in Verbindung mit der Spielerin innere Welten ausdrückt.

www.florianfeisel.de/prod_pandora/pandora.htm

La Hengst und Müller-Klug kombinieren das Phänomen des Stimmenhörens mit möglichen Überwachungstechnologien von übermorgen. Mit Originalstimmen des Amtsinhabers Wolfgang Schäuble liefert sich die Protagonistin auf der Bühne eine rasante Verfolgungsjagd in den Zwischenräumen von Fiktion und sicherheitspolitischer Realität.

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Eine berührende Reise durch die Geschichte Spaniens zwischen 1918 bis 1939. Vom Einfall der spanischen Armee in die Dörfer bis zur Machtübernahme Francos. Les Fourmis gelingt es mit ihrer präzisen und klaren Körpersprache und ihrem Gespür für Geschichten ein wunderschönes, kraftvolles und einfühlsames Theaterstück auf die Bühne zu bringen. Das Spiel der Schauspieler verdeutlicht die Leiden und die unglaubliche Gewalt des Krieges.

Zwei Clowns. Clowns? Ja, Clowns. Aber bitte verabschiedet euch von den Clichée behafteten Vorstellungen einer mittelmäßigen Kleinstadt-Circusvorstellung. Die beiden Clowns von Energumen sind Großunterhalter, Komödianten, Akrobaten, Jongleure und schlichtweg sauwitzig! Nicht verpassen!

http://cie.energumen.free.fr

Drei Entwürfe eines neuen Menschen, neuer Kollektive, eines besseren Lebens ? und ein vierter schießt quer. "Der neue Mensch" führt diese Bewegungen in einem Theater ohne Schauspieler durch: Das Publikum hört über Radio ein performatives Hörspiel, das sie nicht nur nacheinander mit den vier Positionen vertraut macht, sondern ihnen auch Übungen, Bewegungen und Gesten vorschlägt. Doch nicht alle gleichzeitig. Über Kopfhörer wird das Publikum in die vier Positionen gespalten.

www.ligna.blogspot.com

Zwei Frauen an einem Tisch. Ein Brainstorming. Thema: Strukturierte Freiheit. Was aussieht wie ein frei improvisiertes Gespräch, lebt erst im Geheimen, schon bald aber hör- und sichtbar, ein präzise strukturiertes musikalisches Eigenleben. Am Ende ist plötzlich schleierhaft, wie es dazu kommen konnte ? fing doch alles so spontan an: Zwei Frauen. Ein Tisch. Ein Brainstorming. Von und mit Jolika Sudermann und Alma Söderberg

Wanted
Pyro-Clownerie | 20 min

Spielort: vorm Cabarett | Spielzeiten: Fr 22.30 Uhr und Sa 22 Uhr

Statt Cola trinkt er Spiritus, statt zu löschen brennt alles nur schlimmer
Eine Dynamitische Clownerie bei der nichts klappt aber viel in die Luft fliegt.