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Tanz & Tanztheater

Arkeolog8: „1up“

Tanz | Schweden | 20 Minuten

Tanz und Choreograhie: Josefine Alfredsson, Clara Björck, Camilla Reppen, Camilla Walkov and Tarika Whalberg

Hast du die Kontrolle? Wie viele Leben hast du? Überbietest du den Highscore? 

Inspiriert durch Videospiele beschäftigt sich 1up mit dem Leben und seinen Hindernissen. Meisterhaft jumpen die 5 schwedischen Tänzerinnen von Level zu Level. Absolut Rekordverdächtig!  ARKEOLOG 8 war die sehenswerte Überraschung im Theaterhangar auf dem diesjährigen Fusion-Festival.

au ments: „MALASOMBRA“

Tanztheater mit Schatten und Objekten | Spanien, Chile | 50 Minuten

Choreografie: Andrea Cruz-Tomeu Gomila.
Mit: Magda Tomás, Caty Carrasco, Tomeu Gomila

MALASOMBRA kombiniert Tanz und visuelles Theater, und lädt dazu ein, in die dunklen und hellen Seiten der Menschen einzutauchen. Durch die wunderbare Geschichte Peter Schlemihls von Adelbert von Chamisso inspiriert: Ein Liebesroman, wo der Schatten auf der Seele oder das Doppelte etwas Kostbares und teuer ist. Was ist, wenn dieser Schatten gestohlen wird?  Die Inszenierung bindet zudem Elemente aus Videokunst, Objekt- und Schattentheater und experimenteller Rockmusik ein.

www.auments.com

Cia. La Corcoles: „gris”

Seiltanz, Zirkus | Spanien | 30 Minuten

Kreation und Regie: Andrés Melero. Mit: Mariona Moya

"Gris" Grau steht für die Zeit des Wartens und der Hoffnung. Grau - die Nuance zwischen den Extremen - der Versuch eine Balance zu erzielen. Eine zarte und intime Geschichte auf dem Seil für alle Altersstufen.

www.lacorcoles.com

 

 

 

Cie. D'Icidence: „CHUT!“

Tanz | Frankreich | 60 Minuten

Choreographie: Céline Rouleaud.
Mit: Céline Rouleaud, Loïc Esnault, Mickaël Papazof, François Daniel, Marie-Annie Vitard, Hélène L’Hours, Carine Fourcade, Mathieu Saget, Gildas Gautier, Adrien Levesque, Julien Fihey

Zwischen kratzender Ironie und schallendem Gelächter ist dieses Stück wie ein Zerrspiegel hinein in die hoch gebildete Welt, wo die mehr und mehr formatierte Sprache an vorverdaute Formeln, die sich in der Beschönigung eingenistet haben, appelliert.

Das Stück beschreibt die Konflikte und Einsamkeiten mit eben diesem unzureichenden Vokabular unserer Sprache und wie einsam man werden kann, wenn sie zu abstrakt und unbegreiflich wird. Chut! Psst! Schluss mit Worten. Halten wir die Welt für ein paar Sekunden an, hören wir in uns hinein und lassen unser Herz wieder einmal sprechen.

Eine Komödie, gemischt mit schwingendem Tanz, in der 11 Künstler mit dynamischer Kraft und Percussion sowie Instrumenten und Gesang die eigentliche Disziplin des Wortschatzes unserer Sprache zu einem Spektakel machen:

Die Welt und unser Zeitalter mit ihren Fehlern betrachten, ihre Dramen, im Scherz über ernste Dinge sprechen. Über unsere eigene Lächerlichkeit lachen und von unserer eigenen Poesie träumen! Lachen ist nie umsonst.

www.compagniedicidence.com

Çiplak Ayaklar Kumpanyasi: "Mehmet Loves Peace"

Tanz | Türkei | 40min

Konzept und Choreographie: Mihran Tomasyan.
Mit:  Öyküm Erdoğan, Duygu Güngör, Aslı Öztürk, Mihran Tomasyan,
Melih Kıraç.
Video: Ezgi Kaplan.

„Mehmet loves Peace“ ist ein durch Mehmet Tarhan inspiriertes, unvollendetes Stück. Doch handelt es nicht von seiner Geschichte – wohl aber von Militarismus, der sich überall um uns ausgebreitet hat. Gewalt. Verfolgung. Und Tod durch Kriege. Es zielt darauf ab, uns an die Fragen „Wofür und für wen kann man getötet werden?“ und „Wen darf man wofür töten?“ zu erinnern. Die Großmutter auf der Bühne repräsentiert alle Mütter derer, die auf diesem Boden ihr Leben ließen. Kämpfer und Soldaten, die getötet wurden. Sie sucht nach der Antwort auf eine einzige Frage: „Wie viele Mütter in der Welt haben ihre Kinder in komplett sinnlose Kriege schicken müssen?“ In einem Land wie diesem, wo Gewalt und Nationalismus Aufwind haben, erinnert das Stück und seine ZuschauerInnen daran, was Mehmet einst sagte: „Menschen sterben nicht einfach so.“

www.ciplakayaklar.com 

Çiplak Ayaklar Kumpanyasi: „YOU’RE NOT A FISH AFTER ALL”

Tanz | Türkei | 40 Minuten

Konzept, Realisation und Performance: Mihran Tomasyan 
Design: Cem Yılmazer
Gedicht: Oktay Rifat "Ahmet"
Musik: Neva Hicaz Gazel, Mahmut Celalettin, Bzdig Navag (Küçük kayık), Rouben Hakhverdian 

Du kreuzt die Uferlinie, stapelst Sandsäcke oder baust eine Wand davor, aber ganz egal, was du tust, das Wasser findet ein Schlupfloch und fließt ganz frei und unbekümmert. Auf seiner Reise durchfließt es etliche Hindernisse und wird vielleicht matschig.

Dieses Stück erzählt die Geschichte von denen, die die Reise des Wassers zu ihrer eigenen machen und die in allerlei Arten von Wasser umherstreifen. Ein Koffer öffnet sich und Dinge kommen zum Vorschein, die ganz sicher ihr eigenes Schlupfloch finden.

www.ciplakayaklar.com

David Fernandez: „contra las cuerdas”

Tanz | Spanien | 20 Minuten

Von und mit: David Fernandez

Er spielt das Cello gegen den Rest der Welt. Tanzt gegen Worte, die ihn so viele Male im Stich gelassen haben. Hätte er sich mit allem abgefunden, hätte er nie versucht zu verstehen. Er spielt in Selbstverteidigung. Mit scharfer Munition. Re-Sol-Do! Und sein Körper prallt gegen die vier Saiten. Körper. Atem. Im Park spielende Kinder. Alles ist Cello. Alles. 

www.eccecello.com

 

 

Fabrik company: „PANDORA 88“

Leider entfällt diese Veranstaltung!

 

Silke Z / Resistdance: „Happy Birthday – it´s a celebration“

Tanztheater | 80 Minuten

Choreografie: Silke Z
Tanz: Caroline Simon

Eine Frau feiert Geburtstag. Alles ist vorbereitet, arrangiert, dekoriert und bis ins Detail geplant. Sekt und Bier gekühlt. Musik läuft. Die Gäste können kommen...

„Happy Birthday“ ist ein Spiel, dessen Ausgang niemand kennt. Wie bei einem gut gemixten Cocktail werden die gängigen Regeln der Party, sowie die Gefühlswelten der Gastgeberin immer wieder neu durchgeschüttelt und durchmischt. So entsteht ein tragikomischer Partymix aus Tanz, Popmusik und Schauspiel. Ein Spiel, das neben dem Zelebrieren des Lebens auch immer von Vergänglichkeit und Einsamkeit erzählt und zwischen Traum und Wunsch, zwischen Euphorie und Katerstimmung schwankt.

www.resistdance.de

Tanzland Rostock: „scanning“

Tanz | 50 Minuten

Tanz: Helene Nozon, Daria Hasse, Lena Perleth, Annabel Kock, Eileen Timm, Maria Zendeh, Lena Schoof, Inken Wieting, Mirjam Perkuhn, Charlotte Behrend, Sarah-Marie Knippschild, Nane Petzold, Ellena Rabe-Maticevic, Tabea Franck, Frida Maxi Krüger.Choreografie: Peter Mann.

Ist jemand, der eine interessante Person länger als zwei Sekunden betrachtet, ein Scanner? …Kommt auf die Auflösung an. Das zentrale Thema ist Neugier. So wundert es nicht, dass das Stück mit einer Reise beginnt. Mit Neugier werden auch alle Register technischer Errungenschaften gezogen. Anfangs als tolle Handhabe dargestellt, verkommt sie zu einem genialen Instrument für andere mit besonderen Interessen, deren Ziel die Kontrolle unserer Hirne ist. Auch in den Folgeszenen riecht und schmeckt es ein wenig nach George Orwell. Kontrolle der Menschen und Medien, des gesamten gesellschaftlichen Lebens bis ins Private durch einen undurchsichtigen und unsichtbaren Apparat, inklusive Erziehung zu willfährigen Patrioten, die mehr Angst als Vaterlandsliebe haben sollen.
 Das Tanzstück „scanning“ beschreibt mit eindringlichen, mal witzigen, dann wieder magischen und herausfordernden Bildern, Verstrickungen zwischen dem Streben nach Sicherheit und grenzenloser Freiheit.

Gefängnis und Zuflucht der Protagonisten und spiegelt den Raum ihrer Erinnerung. Ein Ort, an dem das Leben der Darsteller zu beginnen und zu enden scheint, dem sie auf Gedeih und Verderb verhaftet sind.

www.tanzland-rostock.de

Von Magnet: polarized

Tanzperformance | Frankreich | 

Von und mit: Flore Magnet, Def, Hugues Villette, Tit'o, Lisa May, Séverine Krouch und Nicolas Triouzeau.

VON MAGNET präsentiert erstmals seine neue Soundentwicklung, das Cajacuerdas“ - eine Percussionbox, mit der Fußstampfen Saiten in Bewegung setzt. Diese Boxen werden von den Performern bewegt, sie verändern damit den Raum und definieren die Szenerie mit jedem Schritt neu. VON MAGNET träumen von der Existenz anderer möglicher Wege. Schmal und winzig. Diese Gratwanderungen finden auf nahezu unsichtbaren Pfaden statt. 
 
Dabei beweist VON MAGNET, dass elektronische Musik ebenso mit flammender Leidenschaft wie mit digitaler Menschlichkeit ausgefüllt werden kann. Zukünftige Wurzeln multikultureller Odysseen werden von Cyber-Sufis und Flamenco-Mutanten ausgekundschaftet. 

www.jarringeffects.net